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Greith-Haus: Soroptimist Club Goldes besuchte Ausstellung



Am 31. Jänner 2025 haben Mitglieder des Soroptimist Club Goldes die aktuelle und auch noch bis 17. März 2025 zu besuchende Ausstellung "Suche nach verlorener Zeit" von Christiane Muster-Brettschuh im Greith-Haus in St. Ulrich in Greith besucht.


In einer exklusiven Führung von und mit Christiane Muster höchstpersönlich erfuhren die Teilnehmerinnen nicht nur vom Werdegang der Künstlerin. Jedes einzelne ihrer Werke hat die in Klagenfurt geborene Malerin und Architektin sehr ausführlich und von interessanten Geschichten hintergründig begleitet vorgestellt. 


"Suche nach verlorener Zeit"


"Opalisierende Neben verhüllen von November bis Februar Villach ostwärts Kärnten. Mittendring, in Klagenfurt geboren, gefiel es mir, in Nebel eingehüllt, Phantasien nachzuhängen und in hunderten Variationen Prinzessinnen zu zeichnen. Ich liebte das Betrachten des Nebelmeeres von oben, von der Gerlitzen, den Julischen Alpen aus. Ein schönes Land, wie ich meinte, eine glückliche und behütete Kindheit. Noch wusste ich damals nicht, was dieser Nebel auch verbarg", erinnert sich Muster.

Mit der noch bis 17. März 2025 im Roth Saal gezeigten Ausstellung "Suche nach verlorener Zeit" arbeitet Muster auch ihre eigene Vita auf und erinnert sich zurück an frühere Zeiten.

Präsentiert werden Musters Traumbilder und bildnerischen Werke eines Skizzenbuches, die vor allem während Zugreisen nach Wien oder Besuchen von Grazer Lokalen mit Gatten Gerald Brettschuh entstanden sind.



Wendepunkt im Leben Musters


Zu sehen ist in der Ausstellung aber auch ein Wendepunkt im Leben von  Christiane Muster, den ein in der Ecke hängender Stuhl der gebürtigen Kärntnerin symbolisiert. "Nach dem Architekturstudium, mit Portraitskizzen war ich schon aufgefallen, kamen Einladungen zu Ausstellungen. Gleichzeitig gewann ich mit einem noch während dem Studium entwickelten Stuhl den Wettbewerb für einen modernen Wohn- und Lebensstil, ausgelobt von der Zentralsparkasse Wien!", so die Künstlerin. Bei der Siegerehrung lernte sie nämlich ihren späteren Ehemann, den Arnfelser Maler Gerald Brettschuh kennen und folgte ihm bald in die südsteirische Marktgemeinde Arnfels. Dort erhielt sie auch Aufträge für Kinderportraits und Gelgenheiten, die Persönlichkeit auch sehr kleiner Kinder zu erahnen und seismographisch darauf zu reagieren. "Die meisten Blätter erwarben die Eltern der Kinder, von denen viele heute erwachsen sind. Als mich Isabella Holzmann zu dieser Ausstellung eingeladen hat, kramte ich im Dachboden viele der dort gelagerten Mappen hervor und begann, alte, im Skizzenhaften steckengebliebene Blätter weiter zu bearbeiten!", erläutert Muster.


Im letzten Abschnitt der Ausstellung zeige ich Frauen, die es real nicht gibt, Pygmnalions. Der Titel der Ausstellung ist mir zugefdallen, mehrdeutig und frei nach Marcel Proust ist es so, dass wir unsere Erinnerungen immer mit uns tragen. Einzelheiten tauchen unvermutet auf, die Geschichte kann so oder auch anders erzählt werden", betont Christiane Muster.


Fotocredit: Soroptimist Club Goldes/Heribert Kindermann

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