Neujahrsempfang 2024 in Lebring-St. Margarethen: (v.l.) Vizebgm. Johann Kießner-Haiden, NRAbg. Joachim Schnabel, Bgm. Franz Labugger und GK Stefan Sturm.
Ein besonderer Abend war der Neujahrsempfang 2024 in Lebring-St. Margarethen von Bgm. Franz Labugger in der örtlichen Mittelschule. Eine Vielzahl von (Ehren-)Gästen, Vertreter des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft und der örtlichen Vereine erwarteten gespannt den Rückblick auf das Vorjahr und die Vorschau auf das heurige Jahr.
Grund für verspäteten Neujahrsempfang
Zu Beginn seiner Begrüßung klärte Bgm. Franz Labugger auch gleich auf, warum der Neujahrsempfang der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen dieses Jahr mit Verspätung in der Mittelschule Lebring-St. Margarethen über die Bühne gehen musste. „Eine geplante Kur von mir hätte zum ursprünglichen Zeitpunkt des Neujahrsempfanges für mich diesen unmöglich gemacht. Dann hat sich aber herausgestellt, dass mein Kurantrag doch nicht vollständig war, weil ich die erste Seite nicht abgeschickt hatte!“, so der Bürgermeister, dem dann umso aufmerksamer Ehrengäste, wie etwa Vizebgm. Johann Kießner-Haiden, NRAbg. Bgm Joachim Schnabel, LAbg. Bernadette Kerschler, die Gemeinderäte („danke für die gute Zusammenarbeit!“) und die beiden Labugger-Amtsvorgänger Johann Weinzerl und Franz Steiner umso aufmerksamer lauschten.
Bgm. Franz Labugger und Vizebgm. Johann Kießner-Haiden mit den Ehrengästen NRAbg. Joachim (l.) Schnabel und LAbg. Bernadette Kerschler.
Mit Moderator Bernd Pratter und musikalisch umrahmt von der Steirischen Landmusi (Foto) wurde eifrig darüber geplaudert, wie das Vorjahr war und was die Pläne für 2024 sind.
Ein Rückblick auf das Jahr 2023
Bgm. Franz Labugger gab zunächst einen Rückblick auf jene Projekte, die im Vorjahr umgesetzt wurden. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir alle Kinder in der Gemeinde in Betreuungseinrichtungen versorgen und sind stolz an zwei Standorten rund 100 Kinder betreuen zu können“, so der Bürgermeister in Sachen Neubau des Kindergartens und der Kinderkrippe.
In den im Vorjahr fertig gestellten neuen Wirtschaftshof hat man am neuen Standort 1,9 Mio. Euro investiert. „Wir haben Glück, dass wir finanziell gut aufgestellt sind!“, freute sich Bgm. Labugger. Besondere Erwähnung des Gemeindeoberhaupts fand auch die Gründung des Vereins Erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG) Lebring-St. Margareten, die Zwecks Versorgungssicherheit am neuesten Stand der Technik gebrachte Wasserversorgung sowie die obligaten örtlichen Straßensanierungen.
Community Nursing in der Hengst-Region
Das so genannte Community Nursing der Hengst-Gemeinden stellte Vizebgm. Johann Kießner-Haiden vor. „In dem Gemeinschaftsprojekt der Hengist-Region begleiten Gemeindeschwestern die ältere Bevölkerung beim Älterwerden. Sie beraten, fördern und helfen SeniorInnen dabei, aktiv alt zu werden. Das Ganze mit dem Ziel, dass sie möglichst lange im eigenen Haushalt bleiben können!“, betonte der Vizebürgermeister. Er bedankte sich bei NRAbg. Joachim Schnabel und GK Stefan Sturm, die sich für das europaweite Projekt besonders eingesetzt hätten.
Ein besonderes Steckenpferd von „Vize“ Kießner-Haiden ist die Kultur. So gab er auch einen Ausblick auf das umfangreiche und wunderbare Kulturprogramm 2024 für das sich organisatorisch und inhaltlich Ursula Gruber besonders verdient gemacht habe.
So werden etwa auch die drei heurigen Jubiläen 70 Jahre Gemeindezusammenlegung Lebring-St. Margarethen, 30 Jahre Markterhebung und 20 Jahre Kulturpark Hengist am 16. November 2024 mit einem bunten Volksmusikabend und einer Fotoausstellung groß gefeiert.
Ausbau der Bildungseinrichtungen
Besonders am Herzen liegen dem Vizebürgermeister die Bildungseinrichtungen in der Marktgemeinde, denen eine hohe pädagogische Qualität bescheinigt werde. „Wir sind zwar mit Kindergarten, Volks- und Mittelschule gut versorgt, aber weil wir immer mehr Kinder und Jugend haben, die uns ein großes Anliegen sind, müssen wir auch ständig bauen, was ja ein gutes Zeichen ist.
Revitalisierung des Gemeindezentrums
Dann setzte den Ausblick auf das heurige Jubiläumsjahr wieder Bgm. Labugger fort und kündigte als weiteres Großprojekt die Revitalisierung des Gemeindezentrums an. Auf einer stattlichen Fläche von 15.000 Quadratmetern soll als ein Leaderprojekt in den nächsten Jahren ein richtiges Marktzentrum entstehen. „Das wird ein wunderbarer Platz und ein Begegnungsraum für alle, bei dem sich in Zukunft das Gemeindeleben abspielen soll", erläuterte Bgm. Labugger.
Doch damit noch nicht genug, stehen heuer auch noch der Glasfaser-Ausbau, die Generalsanierung der MS Lebring-St. Margarethen, die Sanierung der Volksschule sowie der Ausbau der Südbahnstraße samt einem Kreisverkehr auf der kommunalen Projekt-Agenda in der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen.
Drei Lebringer Unternehmen stellten sich vor
Markus Luef (l.) stellte die Opay Lebring GmbH vor. GF Thomas Höller sprach über die Sicherheit in der Produktion der HypTec GmbH.
Ein fixer Programmpunkt des traditionellen Neujahrsempfanges von Bgm. Labugger ist die Möglichkeit für örtliche Betriebe und Unternehmen, sich bei dieser Gelegenheit vorzustellen.
Markus Luef stellte die Opay (Opus Aureum Real Estate) Lebring GmbH und ihre Aktivitäten als namhaften Entwickler und Investor in Lebring-St. Margarethen vor. Man habe im September 2021 das Areal des ehemaligen Philips Werkes erworben, um den Leerstand zu reduzieren. „Der Standort wird qualitativ hoch gebracht. Von den 31.000 Quadratmetern sind aufgrund der guten Qualität des Standortes, für den es starkes Interesse gibt, nur 3.500 Quadratmeter an Leerstand übrig geblieben. Für die Entwicklung von rund 20.000 Quadratmetern liegen Baugenehmigungen vor“, berichtet Luef erfreut.
Ursache für die Explosion
Seitens der HypTec GmbH erläuterte GF Thomas Höller, dass die Ursache der Explosion im August des Vorjahres menschliches Fehlverhalten gehabt hätte: „Die luftführende Druckleitung war leider falsch angeschlossen worden, wodurch es aufgrund eines Überdrucks zu einer Explosion des Druckbehälters gekommen war. Der Betrieb im hydraulischen Bereich beginnt wieder im März. Der Gasbereich wird erst wieder Ende 2025 die Produktion aufnehmen. Die Bevölkerung muss sich keine Sorgen machen. Die Anlage wird noch sicherer und zu einem Vorzeigebetrieb werden!“, so GF Höller.
Der Klinische Psychologe und Gesundheitspsychologe Mag. Josef Konrad präsentierte den Werkdienst Süd als Einrichtung für Personen, deren Rückkehr in den Arbeitsmarkt aufgrund einer psychosozialen Probvlematik erschwert werde und die daher einer zweiteiligen Unterstützung bedürften