Mit dem Diakoniepreis würdigt die Evangelische Kirche in Österreich herausragende diakonische Projekte und Initiativen. Heuer geht der Preis unter anderem an ein Projekt des Evangelischen Gemeindeverbands Leibnitz-Radkersburg.
Mit dem Diakoniepreis in der Höhe von 7.000 Euro wurde das Projekt „Der Leibnitzer Kreislaufgarten – Menschliches Zusammenleben als Sonderfall der Ökologie“ ausgezeichnet. Dieses Projekt zeige, wie Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser erklärte, den diakonischen Aspekt eines „Lebens in Fülle“. Öffentlich zugängliche Wiesenstücke wurden hier „geöffnet für die Entfaltung von Gottes Schöpfung“, sagte Moser, die den Preis am Donnerstagabend, 5. Dezember, im Rahmen eines Empfangs der Synode im Grazer Landhaus an Pfarrerin Marianne Pratl-Zebinger und Kuratorin Bettina Bulla überreichte. Begonnen habe der Kreislaufgarten als inklusives Projekt. Aus dem Martin-Luther-Park wurde der naturnahe „Kreislaufgarten“, Lebensraum für Fauna und Flora und „zum Wohle aller, die dort wohnen“, wie die Initiatoren betonen. Verschiedene Gruppen finden hier Raum, die Lebenshilfe Leibnitz ebenso wie der Elternverein, Schüler:innen oder Studierende. Der Park, in dessen Mitte die evangelische Kirche steht, soll im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit weiter lebendiges, ökologisches wie auch gesellschaftliches Austauschzentrum für alle werden – von den Kleinstlebewesen bis zu den verschiedenen Menschen.
Der Diakoniepreis 2024 wird in der Höhe von insgesamt 10.000 Euro vergeben und von der ERSTE Stiftung zur Verfügung gestellt. Mit der Vergabe des Preises knüpft die Evangelische Kirche an die Feststellung der Generalsynode von 1997 an, welche die Kirche als „wesentlich diakonisch“ definiert.
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