Die Geschäftsführer des Liebherr-Werks Bischofshofen (v.l.): Peter Schachinger, Martin Gschwend, Manfred Santner und Herbert Pfab haben als Reaktion auf den stetig wachsenden Radlader-Markt entschieden, in Wildon eine zusätzliche Produktionsstätte für Radlader zu errichten.
Durch die Errichtung einer zusätzlichen Fertigungsstätte für Kleinradlader in Wildon plant die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH eine erhebliche Erweiterung der Produktionskapazitäten. Die Fertigstellung des zusätzlichen Produktionsstandortes in Wildon ist für das Jahr 2029 geplant.
Diese strategische Entscheidung des Liebherr-Werks Bischofshofen ist eine Reaktion auf den stetig wachsenden Radlader-Markt. Damit will man seitens von Liebherr das Engagement des Unternehmens für nachhaltiges Wachstum unterstreichen.
Liebherr-Werk Bischofshofen stellt Weichen für die Zukunft
Das Kompetenzzentrum für Radlader der Liebherr-Gruppe in Bischofshofen beschäftigt 1.200 Mitarbeitende und erstreckt sich über eine Werksfläche von 170.000 m². Mit den derzeitigen Kapazitäten können jährlich bis zu 7.000 Radlader produziert werden. Mittelfristig rechnet das Unternehmen jedoch mit einem Bedarf von 10.000 Einheiten pro Jahr, was eine Erweiterung der Fertigungskapazitäten notwendig macht.
Das Liebherr-Werk Bischofshofen (Foto) plant eine Erweiterung seiner Produktionskapazitäten.
„Unser Werksgelände ist entlang der B 159 Salzachtal Straße angesiedelt und wird durch den Hang zu Mitterberghütten sowie die Eisenbahnstrecke und die Salzach eingegrenzt. Eine Erweiterung unseres Standortes wäre somit nur in die Höhe möglich. Projekte in der unmittelbaren Umgebung von Bischofshofen bieten nicht die erforderliche Fläche und würden ein aufwändiges Verkehrskonzept, das den Verkehr in der Region zusätzlich belasten würde, nach sich ziehen. Die Erweiterung in Wildon ist damit eine logische und notwendige Entscheidung, um den steigenden Marktbedarf bedienen zu können“, sagt Peter Schachinger, Geschäftsführer für Produktion im Liebherr-Werk Bischofshofen.
Die Standorte Wildon und Bischofshofen
Auf einem großzügigen Grundstück von 200.000 m² ist deshalb in Wildon die Errichtung einer hochmodernen Produktionsstätte geplant. Am zukünftigen Werksgelände sollen die kleinen Radlader-Modelle L 504 bis L 518 gefertigt und die Modelle für die OEM-Partner John Deere und Claas produziert werden.
Die Lage des neuen Standorts biete zahlreiche Vorteile, die ihn besonders attraktiv machen. Vor allem die exzellente Bahnanbindung und die Nähe zum Cargo Center Graz (CCG) ermöglichen eine effiziente Materialzufuhr und den Versand von Fertigprodukten. Dies optimiere nicht nur die Produktionsabläufe, wie es bei Liebherr heißt, sondern minimiere gleichzeitig die Umweltbelastung durch die Verringerung von Lkw-Transporten.
Darüber hinaus siehr Liebherr in Wildon eine ideale Infrastruktur für zukünftige Erweiterungen. Die Nähe zu wichtigen Zulieferern und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte in der Region werden als weitere Pluspunkte betont, die den Standort besonders attraktiv machen.
Die geplante Erweiterung werde nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken und zur regionalen Entwicklung beitragen. Die positive Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten vor Ort habe die Entscheidung maßgeblich mitbeeinflusst.
Was für Wildon spricht
Die geplante Erweiterung des Liebherr-Werks in Bischofshofen durch den neuen Standort in Wildon wird als ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des Unternehmens seitens Liebherr gesehen. Dieser Schritt werde es Liebherr ermöglichen, die Produktionskapazitäten zu erweitern, die Produktqualität nachhaltig zu gewährleisten und seine langfristigen Wachstumsziele zu erreichen. Gleichzeitig werde die lokale Wirtschaft gestärkt und ein langfristiges Ziel verfolgt, die Umweltbelastung zu minimieren. Liebherr will damit ein klares Zeichen für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft setzen.
Fotocredit: Liebherr Bischofshofen