Wahlkampfauftakt in Deutschlandsberg: Bgm. Josef Wallner, Steiermark-Listenerster NRAbg. Jörg Leichtfried und die 6C Wahlkreis-Spitzenkandidatin Vizebgm. Martina Weixler. Foto: Heribert Kindermann
Aufgrund seiner Kandidatur auf einem sicheren Listenplatz auf der Bundesliste der SPÖ wird der Leibnitzer Stadtparteiobmann NRAbg. Josef "Beppo" Muchitsch auch nach der kommenden. Nationalratswahl am 29. September 2024 einen Fixplatz im neuen Nationalrat in Wien haben. Deshalb wird auch nun mit SPÖ-Spitzenkandidatin Vizebgm. Martina Weixler aus Rosental an der Kainach in Muchitschs regionalem Wahlkreis 6C (Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg) auch eine neue Kandidatin zum Zug kommen.
"Es braucht wieder die Sozialdemokratie in der Regierung!"
Den regionalen Wahlkampfauftakt der SPÖ Südweststeiermark für die Nationalratswahl ein Monat vor der Wahl stellte das SPÖ-Trio NRAbg. Leichtfried, Bgm. Wallner und die regionale Spitzenkandidatin Weixler in Deutschlandsberg unter das Motto "Mit Herz + Hirn". Alle drei waren sich in ihrer Botschaft und Befund einig, dass Österreich nämlich einen Neustart mit "Herz + Hirn" brauche.
"Unser Land hat eine Regierung verdient, die für ein leistbares Leben sorgt und das Gesundheitssystem wieder aufbaut sowie eine sichere Zukunft und Pensionen garantiert. Eine Regierung, die nahe bei den Menschen ist und sie versteht", hob der Landeslistenerste besonders hervor. Für NRAbg. Leichtfried waren unter der türkis-blauen und später türkis-grünen Bundesregierung die letzten sieben Jahre "verlorene Jahre für Österreich". Denn Österreich habe als "Resultat des Wirkens dieser Bundesregierung" in ganz Westeuropa die höchste Inflation, einen "einzigartigen" Anstieg der Mieten zu verzeichnen, weil eine "falsche Politik" die Inflation in Österreich befeuere und Menschen in Österreich teilweise bittere Armut und Scham erleben würden.
"Mit einer SPÖ Regierungsbeteiligung hätte es dies alles nicht gegeben. Daher braucht es wieder die Sozialdemokratie in der Regierung !", versicherte Leichtfried und legt weiter nach: "Wir haben das niedrigste Wirtschaftswachstum in der EU. Das bedeutet, dass sich die Menschen Sorgen machen, denn es wird immer weniger, was in diesem System bezahlt wird!", geht Leichtfried hart ins Gericht.
"Jetzt muss die Politik gegensteuern und mitten in der Transformationsphase Ideen unterstützen und einen mit über 20 Mrd. Euro dotierten Transformationsfond einrichten. Es braucht staatliche Gelder!", verlangt der steirische SPÖ-Spitzenkandidat, der Unsicherheit wegen möglicher Kriminalität auch im Zusammenhang mit Immigration ortet.
"SPÖ hat sich lange genug in der Opposition regeneriert"
Gesundheit, Bildung und die Sicherung der Pensionen benennt Leichtfried als die wesentlichsten Themen der Sozialdemokratie, die "sich lange genug in der Opposition regeneriert" habe. Die SPÖ habe auch in der Opposition, so der Nationalrat, Politik gemacht, als ob man in der Regierung wäre, also "geredet, Kompromisse geschlossen und Gesetze positiv beeinflusst!" Die FPÖ hingegegen hätte laut Meinung von Leichtfried "Fundamental-Opposition" betrieben und lebe in einer merkwürdigen Welt. Daher schließe er auch eine Koalition mit der FPÖ dezitiert aus.
Auf mögliche Koalitionen angesprochen, meint Leichtfried: "Wir wollen so stark werden, dass sich keine Koaltion ohne uns ausgeht. Je stärker wir sind, desto mehr können wir in Koalitionsverhandlungen einbringen", gibt NRAbg. Leichtfruied als Wahlziel an.
Die neue regionale Spitzenkandidatin
Martina Weixler ist 34 Jahre alt und hat mit ihrer Frau einen fünfjährigen Sohn. Die studierte Psychologin und war bisher 15 Jahre in der Kinder- und Gruppenhilfe als Jugendarbeiterin und Familienhelferin bei Jugend am Werk in Voitsberg tätig. Sie ist auch in Vereinen ehrenamtlich tätig. In ihrer Heimatgemeinde ist sie Vizebürgermeisterin und auch Obfrau eines Ausschusses und komme täglich mit Menschern ins Gespräch.
Am Herzen liegen Weixler leistbares Wohnen und Leben, der flächendeckende Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen, Reformen im Schulwesen, die Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf, die Stärkung im Gesundheits- und Pflegebereich, sowie die Verbesserung der Infrastruktur. All dass ist für sie im alltäglichen Leben "essentiell".
In ihrer 1.600 EinwohnerInnen zählenden Heimatgemeinde Rosental an der Kainach pflege sie, so Weixler, ein gutes Nahverhältnis zu den BürgerInnen und setze sie sich politisch für Verbesserungen im Interesse einer möglichst hohen Lebensqualität für die Menschen ein.
Für einen fairen Finanzausgleich
Bgm. Josef Wallner sieht besondere Herausforderungen für die Kommunen, sich zu finanzieren. Er regt eine neue Aufteilung der Ertragsanteile beim Finanzausgleich zwischen dem Bund un den Ländern an. "Die westlichen Bundesländer bekommen aufgrund eines veralteten Systems aus der Zeit nach dem Krieg mehr und die Steiermark weniger. Mittlerweile ist jedoch die Wirtschaftskraft in allen Bundesländern gleich gut. Es geht in einer Transformation um eine gerechtere Aufteilung der Mittel aus dem Finanzausgleich!", so der Deutschlandsberger Bürgermeister.
Fotocredits: Heribert G. Kindermann, MA