Vizebgm. Berndt Hamböck (l.) und NEOS Steiermark Landessprecher Niko Swatek machten bei einem Pressegespräch im Wohnzimmer Leibnitz den Wechsel des Leibnitzer Vizebürgermeisters zu den NEOS offiziell publik.
Der bisherige ÖVP-Vizebürgermeister Berndt Hamböck wird, für manche doch ein wenig überraschend, bei der kommenden Gemeinderatswahl am 23. März 2025 in der Bezirkshauptstadt Leibnitz die Liste der NEOS anführen und deshalb von der ÖVP zu den NEOS wechseln!
Ankündigung, die die Zukunft von Leibnitz positiv beeinflussen könnte
Doch ein wenig überraschend erreichte die Redaktion von LEIBNITZ AKTUELL am 7. Jänner 2025 eine Presseeinladung von Vizebgm. Hamböck zur Pressekonferenz am 9. Jänner 2025 im Wohnzimmer Leibnitz, "bei der wir eine Ankündigung machen werden, die die Zukunft von Leibnitz positiv beeinflussen könnte!".
Beim Betreten des Cafés in der Leibnitzer Grazer-Gasse war dann klar, wer mit "wir" gemeint war und worum es dabei geht, begrüßte doch neben den ganz in pink gekleideten Leibnitzer Vizebgm. Berndt Hamböck auch der steirische NEOS Landessprecher Niko Swatek die drei lokalen MedienvertreterInnen.
Freude bei Landessprecher Swatek
Swatek freute sich mit Vizebgm. Hamböck über einen Neuzugang bei den NEOS, der bei der Gemeinderatswahl am 23. März 2025 für die NEOS die Liste in der Stadt Leibnitz als Spitzenkdandidat anführen werde.
"Im Gemeinderat wird entschieden, ob Kinder die beste Ausbildung und Betreuung haben, und es einen starken Wirtschaftsstandort gibt und ob die Heimat lebenswert ist und Wohlstand erhalten werden", so der NEOS Landessprecher im Wohnzimmer Leibnitz. Das bisherige reine Verwalten und den Stillstand in Leibnitz, wie Swatek kritisierte, möchten nun die NEOS "aufbrechen und für frischen Wind sorgen!"
Hamböck sei bekannt in Leibnitz und als Vizebürgermeister erfahren, so der NEOS Landessprecher. "Er wird den Mut haben, Leibnitz vom Stillstand zu befreien und eine starke Stimme für die NEOS sein, denn er steht wie die NEOS für Werte wie Mut, Tatkraft und den Eintritt für Chancengleicheit", betont Swatek.
"Wechsel zu spät vollzogen!"
"Ich habe den Wechsel wohl zu spät gemacht! Bei den NEOS wird moderner und weiter gedacht und gibt es flachere Strukturen. Mut, Tatkraft und klare Visionen möchte ich nun auch in Leibnitz als NEOS-Mandatar verwirklichen. Diese Stadt ist für alle Generationen lebenswert. Gebt nicht auf! Es bewegt sich etwas in Leibnitz. Es geht auch dynamisch etwas weiter. Engagiert Euch und geht am 23. März wählen!", appelliert Vizebgm. Hamböck an die LeibnitzerInnen. Er werde bis zur Wahl aktiver 2. Leibnitzer Vizebürgermeister bleiben und wie schon bisher, so Hamböck, politisch für die Stadt tätig und viel unterwegs sein.
Vizebgm. Berndt Hamböck wird am 23. März 2025 bei der Gemeinderatswahl in Leibnitz als pinker Spitzenkandidat um den Einzug in den Leibnitzer Gemeinderat bemüht sein.
"Ich habe am 8. Jänner 2025 mein ÖVP Parteibuch zurückgebeben und auch mein Amt als Obmann des Wirtschaftsbundes Leibnitz zurückgelegt. Ich sehe keinen Weg und keinen Platz mehr in der Volkspartei!", so Hamböck, der damit seiner bisherigen, langjährigen politischen Gesinnungsgemeinschaft den Rücken kehrt.
Hamböck erachtet den Stadtparteitag der ÖVP Leibnitz im August 2024 als den Knackpunkt für seine Abkehr von der Volkspartei und beklagt den Umgang in der ÖVP Leibnitz und, dass man gegen VP-Größen nicht ankomme, etwas zu ändern.
16 Jahren in Leibnitz
Hamböck lebt seit 16 Jahren in Leibnitz und ist Geschäftsführer der Soft-Dat GmbH und dort als IT-Experte für internationale Unternehmen tätig und nach wie vor Vizebürgermeister von Leibnitz. Neben Hamböck ist laut Aussage des 2. Leibnitzer Vizebürgermeisters, auch Max Gröbner ebenfalls aus dem Wirtschaftsbund Leibnitz ausgetreten.
"Beim Wirtschaftsbund hat man mir für meine Arbeit gedankt. Von der ÖVP Leibnitz gibt es offiziell noch kein Feedback", so Hamböck beim Pressegespräch.
Als Ziel bei der Leibnitzer Gemeindetratswahl hofft Hamböck auf 8 Prozent der Stimmen und zwei Gemeinderatsmandate. Wer hinter ihm noch auf der Liste der NEOS kandidieren werde, stehe aktuell noch nicht fest, weil für die Abgabe der Gemeinderatswahlliste ja noch bis zum 13. Februar 2025 Punkt 11 Uhr Zeit sei, äußerst sich Hamböck ein wenig kryptisch.
Fotocredit: Heribert G. Kindermann, MA