Daumen hoch bei der Leibnitzer ÖVP Stadtpartei: (v.l.) LGF Detlev Eisel-Eiselsberg, Neo-Obmann Jochen Pießnegger, der bisherige Obmann Gerald Hofer und BPO NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel. Foto: ÖVP Leibnitz
Bei einem außerordentlichen Stadtparteitag im Hotel Guidassoni erfolgte nun dieser Tage nach monatelangen Debatten um die Parteiführung bei der ÖVP Leibnitz die Weichenstellung für die Zukunft. Der Pädagoge Jochen Pießnegger setzte sich im Obmann-Duell gegen Vizebgm. Berndt Hamböck durch und wird nun bei Gemeinderatswahl 2025 als Spitzenkandidat ins Rennen gehen.
Die ÖVP Stadtpartei Leibnitz war bereits seit einiger Zeit mit einer recht intensiven Diskussion um die Parteispitze beschäftigt gewesen. Der jüngste außerordentliche Stadtparteitag bracht endlich Klarheit, mit wem die Leibnitzer Volkspartei bei der nächsten Gemeinderatswahl im März 2025 in das Rennen um das Leibnitzer Rathaus gehen wird.
Innerhalb der Stadtgruppe Leibnitz hatten sich zwei Lager gebildet. Eines, das für Vizebgm. Berndt Hamböck als Stadtparteiobmann und Spitzenkandidaten war und das andere, das eine Veränderung an der Parteispitze wollte.
Da Capo für den Herausforderer
Nach dem Hearing der beiden Kandidaten um die Nachfolge von Stadtparteiobmann Gerald Hofer schritten die Parteimitglieder beim außerordentlichen Stadtparteitag der Stadtgruppe Leibnitz zur geheimen Wahl des Stadtparteiobmannes und Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswwahl 2025. Dabei hatte der Neue das bessere Ende für sich. Für Pießnegger stimmten rund 57 Prozent der anwesenden Parteimitglieder und auf Vizebgm. Hamböck entfielen nur rund 43 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen.
Der neue Obmann, der sich beim ÖVP Lehrerbund politisch sozialisiert hat, muss nun vor allem die Zeit nützen, um sich für den Urnengang im März nächsten Jahres in Stellung zu bringen und bei den LeibnitzerInnen noch bekannter zu werden. Auf Pießneggers Agenda steht auch die Aufstellung eines engagierten ÖVP-Teams für die Wahl 2025 und Interessierten an der politischen Mitarbeit in der Stadtgruppe Leibnitz.
Schulische Ausbildung
Der neue "Kapitän" der Leibnitzer ÖVP Stadtorganisation maturierte am BRG Lichtenfels Gymnasium für Berufstätige. Pießnegger ist diplomierter Jugend und Freizeitpädagoge. Er absolvierte ein Lehramtsstudium für Mathematik, Geschichte und Sozialkunde sowie ein berufsbegleitendes Masterstudium an der Fachhochschule Eisenstadt.
Berufliche Stationen
In den Jahren 1998 bis März 2002 arbeitete Pießnegger bei der Bundesgendarmerie. Danach war er bis 2006 Leiter des Jugendzentrums Wagner. Weitere Stationen der beruflichen Karriere Trainer des Südsteirers waren Tätigkeiten als Projektkoordinator, Berater und Projektleiter für diverse Schulungs- und Bildungsinstitute in der Steiermark und Wien, sowie als Personalentwickler bei Billa.
In der Zeit von 2010 bis 2016 unterrichtete Jochen Pießnegger als Lehrer an der PTS Schaumburgergasse und an der PH Wien. Nanach war er von 2016 bis 2020 Lehrer an der MS Straß in Steiermark. Nächste pädagogische Station Pießneggers war die MS Gamlitz, wo er bis zum Jahr 2022 als Direktor-Stellvertreter gewirkt hat.
Seit dem Jahr 2022 ist der neue ÖVP-Stadtparteiobmann nun bereits Direktor der Polytechnischen Schule Leibnitz.
Dank an die VP-Parteimitglieder
"Mit großer Dankbarkeit, aber auch mit Freude möchte ich mich an Sie alle wenden, um Ihnen meinen aufrichtigen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung bei der Wahl des Stadtparteiobmannes auszusprechen. Bei meinem Vorgänger, Gerald Hofer, bedanke ich mich für seine langjährige Tätigkeit und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft. Als gewählter Vertreter unserer Partei werde ich mit Leidenschaft und Entschlossenheit für unsere gemeinsamen Werte eintreten. Mir liegt unsere Stadt sehr am Herzen und ich möchte mit Ihnen gemeinsam daran arbeiten, dass Leibnitz, unser Leibnitz, sich zu einer Wohlfühlstadt entwickelt!", versprach Neo-Obmann Pießnegger den Parteimitglieder der ÖVP Leibnitz nach seiner Kür zum neuen Ortsparteiobmann.
Fotocredit: ÖVP Stadtgruppe Leibnitz