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Schulprojekt VS Leutschach: „Zwei Welten – ein Zuhause“




Das Theaterstück “Zwei Welten – Ein Zuhause“ ist ein aktuelles Schulprojekt der Volksschule Leutschach, das die Bereiche kulturelle Bildung, Musik, Tanz und darstellendes Spiel miteinander verbindet. Seit zwei Jahren veranstaltet die Schule Projekte, die alle SchülerInnen aktiv einbeziehen und die Entwicklung ihrer kreativen, sozialen und persönlichen Kompetenzen fördern.


Umweltschutz, Grenzen und Gemeinschaft


Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Themen Umweltschutz, Grenzen und Gemeinschaft. Das Stück wurde von Prof.in Marlene Tscheppe, Lehrerin an der Volksschule Leutschach, geschrieben. Sie achtete darauf, die Handlung kindgerecht, unterhaltsam und zugleich tiefgründig zu gestalten, um auf diese Weise Herausforderungen aufzuzeigen und positive Haltungen zu vermitteln.



Erzählt wird eine Geschichte von zwei getrennten Welten – von der Welt der Piraten über dem Wasser und von der Welt der Meeresbewohner in den Tiefen des Meeres. Aufgrund von Umweltproblemen und Missverständnissen müssen beide Welten ihre Grenzen überwinden und miteinander in Kontakt treten. Sie lernen, dass man durch Zusammenarbeit zum Ziel gelangt.


In kurzer Zeit viel bewegt


Das Projekt wurde innerhalb von sechs Wochen umgesetzt und umfasst neben der schauspielerischen und tänzerischen Gestaltung auch die aktive Mitwirkung der Kinder bei der Entwicklung des Bühnenbildes, der Kostüme und der Gestaltung anderer Projektmaterialien wie beispielsweise der Plakate und der Einladungen. Die Startklappe fiel gleich nach den Weihnachtsferien. Nach einem fairen Casting wurden die Rollen besetzt, es wurde fleißig gelernt und an der schauspielerischen Leistung gefeilt. Die Tänze und Lieder wurden im Musikunterricht einstudiert, die Gymnastikgruppe trainierte im Bewegungs- und Sportunterricht, Masken und Kostüme wurden entworfen und im Unterrichtsgegenstand Technik und Design sowie im Fach Kunst und Kreativität gefertigt. Holzschiffe und Korallenriffe stellen eine beeindruckende Kulisse dar. So manches gute Stück verlangte nach dem Einsatz weiterer begabter Familienmitglieder – wie auch viele der Piratenbekleidungen.


Piratencrews und Meeresbewohner


Die Handlung dreht sich vor allem um zwei voneinander getrennte Gruppen – die Piratencrews und die Meeresbewohner. Beide leben nebeneinanderher, ohne etwas miteinander zu tun zu haben. Doch der sorglose und unbedachte Umgang der Piraten mit ihrem Müll gefährdet die Meeresbewohner zunehmend. Sie legen den Abfall einfach in der Bucht ab oder werfen ihn ins Meer. Als die Piraten bemerken, dass auch ihre Schiffe durch den Müll beschädigt werden und die Meeresbewohner erkennen, dass sie allein keine Lösung finden können, beschließen sie, sich zusammenzutun und an einem Strang zu ziehen.

Nach anfänglichem Misstrauen lernen beide Gruppen, dass sie nur gemeinsam das Problem lösen können. Das Stück endet mit einem Plädoyer für Zusammenhalt und für die gemeinsame Verantwortung gegenüber der Natur.



Erzählerinnen und Erzähler lesen aus einem alten kostbaren Buch vor. Das Buch ist der rote Faden, der die Piratenwelt und die Welt der Meeresbewohner symbolisch verbindet. Die von den Vorfahren der Piraten überlieferte Geschichte mag zwar der Welt der Fantasie entsprungen sein und aus der Vergangenheit stammen, doch Inhalt und Botschaft zeigen einen hohen Grad an Relevanz in Hinblick auf aktuelle gesellschaftspolitische Themen.


Kooperationen und Aufführung


Aufgeführt hat man das Stück am 14. Februar 2025 im Knielyhaus Leutschach für die Familien der wilden Piratencrews und der bezaubernden Meeresbevölkerung.

Als Sponsor und Förderer des Theaterlebens konnte der Rotaryclub Leibnitz unter dem Vorsitz von Peter Masser gewonnen werden. Die Marktgemeinde Leutschach stellte den Saal kostenlos zur Verfügung. Das köstliche Buffet im Anschluss wurde vom Elternverein der Leutschacher Schulen bereitgestellt.

Als Ehrengäste durften neben Bgm. Erich Plasch auch Schulqualitätsmanagerin Doris Gsellmann von der Bildungsdirektion Leibnitz und Dirin Bianca Kremser, Clusterleiterin der Mittelschulen Leutschach und Gamlitz begrüßt werden. Profin Kasilda Bedenk vertrat den Verein der österreichisch-slowenischen Freundschaft. Auch die Idee, das Thema Grenze mit Kindern zu bearbeitet, stammt von Bedenk.

Fazit: Ein gelungenes Projekt, weil viele Menschen respektvoll zusammengearbeitet haben.


Fotocredit: VS Leutschach

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